Tourenski, Freeride | 18.10.2021

10 Tipps, wie du deine Skitourentechnik verbesserst

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Du liebst ausgiebige Skitouren, bist nach dem Aufstieg aber immer völlig erschöpft? Das könnte daran liegen, dass du die falsche Technik anwendest. Du hast gar nicht gewusst, dass es überhaupt eine richtige Skitourentechnik gibt? Dann wird es aber höchste Zeit, dass du herausfindest, wie du dir den Aufstieg erleichterst!

Egal, ob du ein eingefleischter Skitourengeher bist, der seine Technik verbessern möchte oder ein „Newcomer“, der von Anfang an alles richtig machen will: Zusammen mit den Experten von ATOMIC haben wir dir eine Liste mit nützlichen Tipps zusammengestellt. 

So wirst du zum Skitouren-Profi!

Wie wir alle wissen, besteht ein großer Teil des Skitourengehens darin, sich bergauf zu bewegen. Da das mit deiner normalen Skiausrüstung nicht möglich ist, brauchst du dazu das richtige Equipment. Zur Grundausrüstung gehören:

  • leichte Tourenski (z. B. Backland 85 oder Backland 78 W von ATOMIC)
  • Felle, die mit den Ski kompatibel sind
  • Tourenbindungen (z. B. Backland Tour von ATOMIC)
  • Skischuhe mit Gehmodus (z. B. Backland Sport oder Backland Expert W von ATOMIC)
  • verstellbare Skistöcke

Das hast du alles schon zu Hause? Na dann nichts wie los! Skitourengehen ist doch sowieso nur Gehen auf Skiern, oder? Naja, nicht ganz! Die falsche Technik macht den Aufstieg mindestens doppelt so anstrengend. Es lohnt sich also, sich vorab mit der richtigen Technik vertraut zu machen. 

Der Schlüssel zum effizienten Aufstieg liegt in der Körperhaltung und in der Gehtechnik. Wie minimiert man den Energieaufwand und maximiert so den Spaß bei der Abfahrt? Wie lang muss ein Schritt sein, und wo auf den Ski muss man stehen? Das alles erfährst du in unseren 10 Tipps zur Verbesserung der Skitourentechnik!

TIPP #1: Die Ski zwischen den Schritten nicht anheben!

© Atomic Austria GmbH

Nochmal, weil dieser Punkt so wichtig ist: Skitourengehen ist mehr als nur Gehen auf Ski! Wenn du deine Ski zwischen den Schritten wie beim Gehen jedes Mal anhebst, brauchst du dafür eine Unmenge an Energie. Es ist besser, stattdessen bei jeder Bewegung deinen Körperschwerpunkt anzupassen und darauf zu achten, dass die Ski nie den Kontakt zum Schnee verlieren. Zieh den Ski zwischen den Schritten nach vorne und nutze die Gleitkraft der Felle!

TIPP #2: Gleichmäßig atmen!

Wie bei fast allen anderen Sportarten auch, sollte sich deine Atmung beim Skitourengehen an die Schritte anpassen. Wenn du alle paar Minuten anhalten musst, um durchzuschnaufen, bist du wahrscheinlich zu schnell unterwegs. Unsere Empfehlung: Tempo drosseln, Rhythmus finden und entsprechend ein- und ausatmen! Ein gleichmäßiges, langsameres Tempo bringt dich letzten Endes schneller den Berg hinauf, als wenn du immer wieder Pausen einlegen musst.

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TIPP #3: Bergauf schauen!

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Wenn langsam die Erschöpfung einsetzt, machen viele Tourengeher den Fehler, nach unten auf die Skispitzen zu schauen. Das erschwert jedoch das Atmen und kann den Kontakt der Felle mit dem Schnee unterbrechen. Oberkörper gerade halten und nicht über die Vorderseite der Ski beugen! So verbesserst du den Grip im Schnee und die Effizienz deiner Schritte. Außerdem wäre es doch schade, wenn du dir die wunderschöne Aussicht entgehen lassen würdest!

TIPP #4: Schrittlängen anpassen!

Die Länge deiner Schritte hat großen Einfluss auf die Effizienz deiner Gehtechnik. In flachem Gelände solltest du längere Schritte machen. Für steile Abschnitte sind kürzere Schritte besser. Vergiss dabei nicht, auch deine Hüften einzusetzen! Wenn du sie mit einbeziehst, gewinnst du mit jedem Schritt ein paar Zentimeter.

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TIPP #5: Stöcke anpassen!

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Genauso wie du deine Schrittlänge an den Hang anpasst, solltest du auch die Länge deiner Stöcke während des Aufstiegs anpassen. Für steilere Abschnitte können die Stöcke die gleiche Länge haben wie bei der Abfahrt. Bei langen, flachen Abschnitten erhöhst du den Vortrieb, indem du die Stöcke um fünf bis zehn Zentimeter verlängerst.

TIPP #6: Die effizienteste Route wählen!

Es kann verlockend sein, einfach durchzupowern und so schnell wie möglich den Berg hinaufzulaufen. Bei steileren Hängen ist es jedoch kraftsparender, quer zum Berg zu gehen, da die Felle dann besser greifen. Gerade für Skitouren-Anfänger ist es sinnvoll, den kleinsten Winkel zu wählen, um den Hang zu erklimmen.

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TIPP #7: Die Fersenerhöhung der Bindung nutzen!

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Bei steileren Abschnitten mit einem Gefälle von 25 Prozent oder mehr solltest du die Fersenerhöhungen an deiner Bindung hochklappen. Das verbessert deinen Stand auf den Ski und hilft dir dabei, den Druck auf den Fuß auszugleichen. Dadurch werden die Waden entlastet, und das Bergaufgehen wird deutlich weniger anstrengend. Die höchste Steigposition solltest du dir allerdings für wirklich steile Hänge aufheben, da sich die Ski dadurch etwas instabil anfühlen und dich in eine nach vorne geneigte Position zwingen.

TIPP #8: Spitzkehren üben!

Für Abschnitte mit einer Neigung von 35 Grad und mehr lohnt es sich, Spitzkehren zu beherrschen. Bei dieser Technik drehst du den Bergski in die entgegengesetzte Richtung und schwingst den Talski mit den Stöcken herum. Spitzkehren erfordern ein bisschen Übung – aber du wirst froh sein, sie gemeistert zu haben. Und zwar spätestens dann, wenn du vor einem eisigen, steilen Abschnitt stehst!

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TIPP #9: Nicht zu viel anziehen!

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Die Wahl der richtigen Skitourenkleidung ist manchmal gar nicht so einfach. Während du beim Aufstieg leicht ins Schwitzen kommst, kann es bei der Abfahrt schnell einmal zu kalt werden. Die Lösung: Mehrere Schichten anziehen, und diese je nach Bedarf aus- oder anziehen!

TIPP #10: Die richtigen Tools mitnehmen!

Wenn der Schnee klebrig wird und an den Fellen haftet, kann sich dein Tempo fast schon auf ein Kriechen verlangsamen. Bring also unbedingt Fellwachs und einen Schaber mit, und achte darauf, dass die Felle immer möglichst trocken bleiben!

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